Sonntag, 17. Mai 2015

[Rezi] Colours of Love - Entfesselt || Kathryn Taylor

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Erster Satz: 

Ich bin so furchtbar aufgeregt, dass mir die Hände zittern.

Kurzbeschreibung: 

Grace ist jung und behütet, für Männer hat sie sich noch nie so recht interessiert. Erst als sie während eines Praktikums in London den charismatischen Jonathan Huntington trifft, erwacht sie aus ihrem Dornröschenschlaf. Jonathan ist reich, unfassbar attraktiv und noch dazu ein Viscount - aber alles andere als ein Märchenprinz. Immer tiefer entführt er Grace in seine Welt der dunklen Begierden, immer haltloser verliert sie sich im Strudel ihrer Lust. Doch als Jonathan einen schier unmöglichen Liebesbeweis von ihr fordert, muss sie erkennen, wie gefährlich ihre Gefühle für ihn sind.

Meine Meinung: 

Wir begleiten die Amerikanerin Grace Lawson nach London, wo sie ihr Praktikum bei Huntington Ventures antritt. Schon gleich zu Anfang glänzt sie mit ihrer Ungeschicktheit und Tollpatschigkeit als sie durch ein blödes Missverständnis niemand anderen als den unverschämt gutaussehenden Jonathan Huntington kennenlernt, ihr Boss für die nächsten drei Monate und der begehrteste Junggeselle Englands. Grace fühlt sich sofort leidenschaftlich zu ihm hingezogen und kann ihren Blick nur schwer von ihm abwenden. Und Jonathan scheint es nicht anders zu gehen ... 

Grundlegend wird damit das Rad nicht neu erfunden. Geschichten dieser Art werden uns mittlerweile förmlich hinterher geworfen: Die unerfahrene Studentin trifft auf den mehrere Jahre älteren verruschten Milliardär und Unternehmer, der sie in in eine Welt voller Begierde entführt. Und natürlich läuft das alles nach seinen Regeln. Jaaaa, das ist wirklich nichts neues und klingt sehr nach "50 Shades of Grey". Aber trotzdem hat mir die Geschichte von Jonathan und Grace viel besser gefallen als die von Anastasia und Christian. 

Da ist zum einen der Aspekt, dass mir Grace von Charakter viel sympathischer ist, weil sie sagt was sie denkt und ihren Kopf durchsetzt. Ihre Tollpatschigkeit ist zudem sehr amüsant und macht sie noch viel sympathischer  :) Grace ist eine sehr liebeswürdige Protagonistin mit der man sehr gut mitfühlen und in die man sich jederzeit sehr gut hineinversetzen kann. 

Jonathan Huntington: sehr gutaussehend, charmant, höflich, unerreichbar, geheimnisvoll. Nicht nur sein Name gefällt mir sondern auch sein Auftreten. Natürlich spielt er in diesem Buch die Rolle des bestimmenden 'Boss', der in allen Belangen weiß was er will. Trotzallem ist er nicht so dominant wie Christian. Das heißt, dass in diesem Buch, auch was die Sexszenen betrifft, das Prinzip von Dominanz und Unterwerfung auf gar keinen Fall so stark hervortritt wie in "50 Shades of Grey". Auch wenn man das am Anfang vermuten mag, ist Jonathans und Graces Umgang miteinander sehr rücksichtsvoll und ausgeglichen ... so nenne ich das jetzt mal, auch wenn es etwas blöd klingt :D 

Im Laufe der Geschichte häufen sich die Geheimnisse und offenen Fragen um Jonathan, die größtenteils bis zum Ende unbeantwortet bleiben. Er ist und bleibt also undurchschaubar, was mich ehrlichgesagt etwas genervt hat. Man glaubt ihn kurze Zeit zu kennen und dann macht er wieder etwas, was total unerwartet kommt und noch mehr Fragen aufwirft. Zwar geht es Grace da auch nicht anders, aber dieses hin und her ist ein Aspekt, der mir trotzallem auf den Keks gegangen ist.

Die erotischen Szenen häufen sich nicht so sehr, dass man sich davon erdrückt oder überrumpelt fühlt. Außerdem sind sie anprechenend geschrieben.

Ein Charakter, der mit ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist Annie. Eine Kollegin von Grace, die ziemlich schnell zu einer sehr guten Freundin wird. Sie hat eine sehr liebevolle und herzliche Art, die sehr angenehm ist. Ich persönlich hätte sie auch gerne als Freundin :) 

Die letzten ca. 20 Seiten waren mir persönlich etwas kurios und befremdlich, aber das Ende-Ende hat mir dann wieder gut gefallen, weil es so gut wie alles offen hält und gespannt auf den zweiten Teil macht. 

Die Entwicklung was Sex und ihre Aufgeschlossenheit betrifft, die Grace innerhalb der 320 Seiten durchmacht ist zwar sehr typisch für diese Art von Roman, aber schon sehr schwer nachzuvollziehen. Zumindestens fällt es mir sehr schwer  ^^

Mein Fazit:

Die Geschichte um Jonathan und Grace ist zwar ein ständiges Hin und Her, aber trotzdem oder gerade deshalb reißt sie einen mit und gibt einen selbst am Ende nicht so richtig frei ;D

Die Reihe:
1. Colours of Love - Entfesselt
2. Colours of Love - Entblößt
3. Colours of Love - Erlöst 
4. Colours of Love - Verloren 
5. Colours of Love - Verführt

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